Der Werbekanal Internet wächst auch im Jahr 2012 ordentlich weiter, was man von vielen anderen Werbegattungen nicht behaupten kann. Bei Kino-Werbung ist von einem Rückgang von 8,2 Prozent die Rede. Laut dem Marktforschungsunternehmen Nielsen, stieg  der Bruttowerbemarkt in Deutschland um rund ein Prozent an.

Das Brutto-Gesamtwerbevolumen liegt für die ersten neun Monate des laufenden Jahres nach aktuellen Angaben von Nielsen bei 18,2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, konnte also lediglich ein Wachstum von einem Prozent erzielt werden. Verantwortlich für das schwache Wachstum ist der Monat Juli, in dem ein Rückgang von 2,2 Prozent verzeichnet wurde.

Das Zugpferd des Werbevolumens im Jahr 2012 ist ganz klar die Onlinewerbung. Dieser ist der positive Trend von einem Prozent Wachstum zu verdanken, der trotz der negativen Bilanz anderer Werbekanäle verbucht werden konnte. Im Bereich der Onlinewerbung konnte nämlich eine Steigerung von 18,2 Prozent erzielt werden, während es bei Radio- und TV-Werbung zusammen 7,8 Prozent sind. Allerdings reicht ein Wachstum von 2,6 Prozent für die TV-Werbung aus, um seine Spitzenposition als größter Werbeträger verteidigen zu können. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich viele Internet-Unternehmen nicht allein mit Internetwerbung begnügen, sondern auch kostspielige TV-Kampagnen schalten. Insgesamt wurde hier ein Brutto-Werbevolumen seitens großer E-Commerce-Player wie Media Markt, Planet Sports, HRS und Unister, mehr als 500 Millionen Euro investiert.

Neben der Kino-Werbung verzeichnete die Außenwerbung (-2,6 Prozent) und Printwerbung (-5,1 Prozent) den größten Rückgang. Tageszeitungen und Publikumstitel spürten dabei den Abfall am stärksten. Der größte Verlierer im Jahr 2012 im Bereich des Brutto-Werbevolumens ist also die Kino-Werbung, wobei sich laut Nielsen aktuell der Werbemarkt hier wieder zu beleben scheint und mittlerweile eine positivere Bilanz aufzeigt.

Quelle: www.internetworld.de