Die Verbraucherstudie „Distanzhandel in Deutschland“, erstellt im Auftrag des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels (bvh), hat für das Jahr 2010 ein beachtliches Ergebnis hervorgebracht: Die Kaufkraft der Deutschen über das Internet ist weiterhin ungebremst.

Die Freude der Online-Händler dürfte groß sein, denn entgegen der Vermutung, dass das Wachstum durch die Wirtschaftskrise und die Insolvenz des Versandhauses Quelle stagniert, verbucht der Online-Handel deutliche Zuwächse. Für das laufende Jahr wird in dieser Branche mit einem Umsatz von 29,9 Milliarden Euro gerechnet, etwa 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei gleichbleibender Kaufkraft werden die Deutschen 24,3 Milliarden Euro über das Internet ausgeben. Davon sind 73 Prozent auf den Online-Warenhandel und 27 Prozent auf Online-Dienstleistungen zurückzuführen.

Laut der Prognose des bvh dürfte der E-Commerce sich in den kommenden Jahren über weiteres Wachstum freuen. Durch das Voranschreiten des mobilen Internets über das Handy soll der anhaltende Aufschwung des Online-Handels sichergestellt werden.

Die weitverbreitete Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder StudiVZ soll außerdem dazu beitragen, dass das Einkaufen im Internet an Zuwachs gewinnt. Zurzeit werden auf diesen Plattformen neue Vertriebskanäle getestet.

Die Studie „Distanzhandel in Deutschland“ wurde vom Forschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt. Dazu wurden 30.000 Personen aus Deutschland zum Konsumverhalten über digitale Medien befragt.

Quelle: www.versandhandel.org