Paul Allen, Gründer des Ahnenforschungsportals Ancestry.com prognostiziert für Google+ eine blühende Zukunft. Laut dem Namensforscher kommen zu den bereits 62 Millionen Mitgliedern, täglich 625.000 Neuanmeldungen dazu.

Allen und sein Team untersucht die Entwicklung von Google+ seit Juli 2011, dies geschieht auf Basis einer Stichprobe mit insgesamt 337 Nachnamen, die international vorkommen. Dabei wird überprüft, wie oft diese Namen in den öffentlichen Profilen bei Google+ vorkommen. Mit Hilfe dieser Zahl und den Mitgliederzahlen, die bereits von Google veröffentlicht wurden, rechnen Sie hoch, wie sich die Mitgliederzahl zukünftig entwickeln könnte.

Die Hochrechnungen zeigen, das Google+ vor allem im Dezember einen großen Wachstumssprung verzeichnen konnte. Paul Allen´s Hochrechnungen zufolge, waren 62 Millionen Mitglieder am 27. Dezember 2011 bei dem Dienst registriert, während es Anfang des Monats 12 Millionen User weniger waren. Eine gigantische Entwicklung, vorausgesetzt die Hochrechnungen stimmen. Einen großen Beitrag zu diesem Erfolg, trugen sicherlich auch die Werbemaßnahmen Google´s bei, die vor allem in den Vereinigten Staaten geführt wurden.

Wenn die Hochrechnungen Allen´s stimmen und die Entwicklung weiterhin so gigantisch bleibt, könnte Google+ Ende Februar 2012 ca. 100 Millionen Mitglieder haben. Ausgehend davon, dass viele Mitglieder neue Mitglieder anziehen werden und Google die Bekanntheit seines Betriebssystems Android nutzen wird, um Google+ voranzutreiben, könnten es laut dem Namensforscher bis Ende 2012 sogar 400 Millionen Mitglieder werden.

Allerdings haben die Hochrechnungen des Forschungsteams eine bedeutende Schwachstelle: Die Mitgliederzahl allein sagt nichts darüber aus, wie intensiv die User Google+ tatsächlich nutzen. So bleibt also abzuwarten, wie erfolgreich die Facebook Alternative letztendlich sein wird.

Quelle: www.spiegel.de