In Zukunft soll Google noch besser erkennen, wonach die Suchmaschinen-Nutzer suchen und gegebenenfalls sogar zusätzliche Informationen einblenden. So wurde die Suchmaschine mit einer Informationsdatenbank erweitert, welche die Suchergebnisse mit Fakten zu Objekten und Personen ergänzt. Allerdings steht diese Suchfunktion, welche seitens Google als „Knowledge Graph“ bezeichnet wird, vorerst nur in den USA zur Verfügung.

Laut Google-Manager, Amit Singhal, beinhaltet die Datenbank Fakten zu über 500 Millionen Objekten und mehr als 3,5 Milliarden Informationen über die Beziehungen zwischen ihnen. Berühmte Personen, Sehenswürdigkeiten, Städte, Sportvereine und Gebäude sind nur einige der enthaltenen Objekte. Die Datenbank soll in Zukunft weiter ausgebaut und verbessert werden.

Die Neuerung soll den Nutzern drei wichtige Verbesserungen bieten. Die Suchmaschine soll besser erkennen, wonach die Nutzer suchen. So soll es z.B. bei dem Suchbegriff „Taj Mahal“ zwischen dem Gebäude und dem gleichnamigen US-amerikanischen Musiker unterscheiden können. Außerdem soll Google mithilfe vom „Knowledge Graph“ wichtige Inhalte besser zusammenfassen, wie die Lebensdaten, Erfolge und Leistungen von berühmten Personen. Beispielsweise könnten hier Geburtsdatum, Geburtsort, Größe, Auszeichnungen und andere wesentliche Informationen in einer Zusammenfassung angezeigt werden. Eine weitere Erweiterung soll in Form von überraschenden Erkenntnissen zu Tage treten. Beispielsweise könnten die Namen Matt Groening´s engsten Verwandten angezeigt werden, welche ganz neue Erkenntnisse für die Inspiration seiner TV-Serie „Die Simpsons“ bringe.

Die neue Suchfunktion wurde auch für Smartphones und Tablets angepasst. Durch die Integration in die Browsersuche und in Apps, soll die Bedienung erleichtert werden. Ob und wann „Knowledge Graph“ für europäische Nutzer bereit gestellt wird, ist bislang nicht bekannt. Außerdem bleibt abzuwarten, wie sich die neue Funktion auf die bisherige Traffic-Verteilung über Google auswirken wird.

 

Quelle:www.heise.de