Durchforstet man das Internet findet man eine Vielzahl von Tipps für Suchmaschinenwerbung. Von der Gestaltung von Anzeigen bis hin zu den Landing-Pages ist alles dabei. Oft wird allerdings die Bedeutung einer fein und übersichtlich gestalteten Kampagnenstruktur unterschätzt bzw. erst gar nicht berücksichtigt. Dabei ist eine durchdachte Kampagnenstruktur Grundvoraussetzung für eine leistungsstarke und erfolgreiche Kampagne.
Höhere Klickraten, bessere Kampagnenqualität und weniger Kosten können über eine gut gegliederte und übersichtlich gestaltete Kampagnenstruktur ganz einfach erreicht werden. Andreas Reiffen, Geschäftsführer von Crealytics erläutert mit hilfreichen Tipps, wie man Kampagnen am effizientesten strukturiert und damit bessere Resultate erzielt.
Für jede Marke eine eigene Kampagne
Für jede Marke sollte eine eigene Kampagne angelegt werden. So ist es auch möglich, auf Kampagnenebene Sitelinks anzulegen, die einen direkten Bezug zur Marke haben. Dies führt meistens zu einer besseren Klickrate. Außerdem können so die Marken beim Bid-Management, abhängig vom Erfolg, mit unterschiedlichen Geboten versehen werden. Des Weiteren lässt sich ganz einfach abgleichen, ob eine neue Marke bereits in die Kampagne aufgenommen wurde oder nicht.
Für jede Produktkategorie eine eigene Anzeigengruppe
Idealerweise sollte es innerhalb einer Kampagne für jede Produktkategorie eine eigene Anzeigengruppe geben. Dies ermöglicht je nach Anzeigengruppe passendere Anzeigen zu verfassen und den relevantesten Zielseiten zuzuordnen. So könnte eine Anzeigengruppe innerhalb einer Kampagne Zalando z.B. “Zalando – Ballerinas“ heißen.
Anzeigengruppen nach Keywordlänge sortieren
Es ist empfehlenswert, die Suchbegriffe nach ihrer Länge in verschiedene Anzeigengruppen zu sortieren. Alle Keywords der Marke XY und der Kategorie “Schuhe“ bis zu einer Länge von 15 Zeichen gehören in eine separate Anzeigengruppe. Nun kann man die dynamische Keyword Insertion nutzen und weiß zusätzlich, dass in der Überschrift noch 10 Zeichen und in den Textzeilen noch 20 Zeichen genutzt werden können.
Kennzeichnung der Anzeigengruppen und Buchung von Vertippern
Es ist immer wieder möglich, dass User Suchbegriffe fehlerhaft eintippen. Aus “Adidas“ könnte dann schnell “Addidas“ oder ähnliches werden. Diese Vertipper sollten ebenfalls als Suchbegriffe eingebucht werden, denn auch sie können den Kunden zu ihren Anzeigen führen. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass Sie bei Vertippern auf “Keyword Insertion“ verzichten sollten, weil sich sonst fehlerhafte Anzeigentexte ergeben. Daher macht es Sinn, Anzeigengruppen mit solchen Keywords zu markieren.
Nach Kaufanreizwörtern segmentieren
Manche Keywords sind wichtiger als andere und haben es verdient, genauer betrachtet zu werden. Ein Kunde, der z.B. als Suchbegriff “Adidas Schuhe kaufen“ eintippt, weist eine deutlich höhere Konvertierungswahrscheinlichkeit auf, als ein Kunde mit der Suchanfrage “Adidas Schuhe“. Solche Keywords sollten gesonderten Anzeigengruppen zugeordnet werden, so können Texte und Gebote besser ausgesteuert werden.
Quelle: www.internetworld.de