In knapp zwei Monaten soll die neue Kampagnensteuerung „Enhanced Campaigns“ seitens Google endgültig eingeführt werden. Im Vorfeld hatte die Ankündigung dieser neuen Funktion bei SEA-Managern nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Zu wenig Entscheidungsfreiheit bei der Gebotssteuerung beklagten viele Experten der Branche. Google scheint nun auf die zahlreichen Kritiken zu reagieren und entschärft „Enhanced Campaigns“. AdWords-Werbekunden sollen nun doch mehr Kontrolle bei der Auslieferung ihrer Textanzeigen haben.
Laut Google sei das Ziel der „Enhanced Campaigns“, die Planung der Textanzeigen-Kampagnen zu erleichtern. In erster Linie soll dies erreicht werden, indem bei der Auslieferung nicht mehr zwischen Desktop-Rechner und mobilen Endgeräten unterschieden wird. Künftig sollen die Anzeigen seitens Google auf die jeweiligen Endgeräte angepasst und optimiert werden. Experten kritisierten vor allem, dass durch die neuen Funktion Tablets und Desktops gleich behandelt werden und eine gezielte Gebotsanpassung unabhängig von Desktop-Anzeigen nur bei mobilen Anzeigen möglich ist.
Nun hat Google im Zusammenhang mit „Enhanced Campaigns“ die Funktion der „flexiblen Gebotsstrategie“ vorgestellt. Überraschender Weise hat sich dabei gezeigt, dass den SEA-Managern nun doch mehr Entscheidungsfreiheit gewährt wird, als anfangs erwartet. Über die „flexible Gebotsstrategie“ ist es möglich, eine Vielzahl von Parametern für einzelne Kampagnen, Keywords und Endgeräte einzustellen. Weiterhin wird eine Gebotsstrategie hinterlegt, die es zum Ziel hat, Anzeigen im oberen Bereich der Suchergebnisse oder zumindest auf der ersten Seite zu platzieren.
„Enhanced Campaigns“ sollen laut aktuellen Informationen ab dem 22. Juli 2013 für alle deutschen AdWords-Konten verbindlich eingeführt werden. In der Beta-Phase konnten SEA-Manager bislang selbst entscheiden, ob sie die Funktionen der „Enhanced Campaigns“ nutzen wollen oder nicht.
Quelle: www.internetworld.de.de