Viele Experten sind sich einig, Rich Media ist eine vielversprechende Möglichkeit effizient Werbung zu betreiben. Interaktive Medien und dynamische Contents gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Einsatz von Rich-Media-Anzeigen steigt weiter an. Die Interaktionsdauer mit den entsprechenden Anzeigen stieg seit vergangenem Sommer um 21 Prozent.

Doch viele Werbetreibende haben Schwierigkeiten bei der Bewertung der Leitungswerte ihrer Rich-Media-Kampagnen. Wie ist eine Klickrate von 0,20 Prozent zu bewerten? Ist das hoch oder niedrig? Wie entscheide ich das? Das sind nur wenige Fragen von vielen, die es bei der Leistungsbewertung von Rich-Media-Kampagnen zu beantworten gilt.

Nun hat Google ein Display Benchmarks Tool gestartet, das die Einschätzung der Leistungswerte für Werbetreibende erleichtern soll. Dabei liefert das Tool Leistungswerte, die eine gute Vergleichbarkeit mit den eigenen Kennzahlen ermöglicht und somit die Bewertung deutlich vereinfacht. Das Tool bietet den Advertisern dabei unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten. Der “Snapshot Report“ zeigt Zahlen, die sich um die Aufmerksamkeit der Nutzer drehen, wie z.B. Interaktionsraten mit Rich-Media-Anzeigen und Klickraten in Form einer Kurzübersicht. Hier können nach unterschiedlichen Kriterien wie Branche, Land oder Größe der Anzeige Filter gesetzt werden.

Eine Auswertung mit dem Tool zeigt zum Beispiel, dass die Interaktionsrate mit Rich-Media-Ads aus dem Bereich “Internet & Telekommunikation“ in den USA innerhalb der letzten drei Monate durchschnittlich bei 1,9 Prozent lag. Von Zeit zu Zeit erhält man bei der Auswertung über das Display Benchmarks Tool allerdings auch die Angabe, dass es keine Daten gibt. Dies ist dann der Fall, wenn man bestimmte Filter zu eng setzt. Die Meldung „not applicable“ erhält man außerdem, weil bestimmte Produkte wie das “Engagement Ad“ in Deutschland seitens Google noch nicht eingeführt wurden. Die Einführung fehlender Produkte und Formate sollen aber im Laufe des Jahres auch in Deutschland stattfinden.

Eine weitere Auswertungsmöglichkeit bietet der Button “Trend“. Hier hat man einen Einblick auf wichtige Display-Kennzahlen wie die Klickrate, Interaktionshäufigkeit- und dauer. Außerdem kann man sich anzeigen lassen, ob und wie oft ein Video bis zum Ende abgespielt wurde und wie lange eine Rich-Media-Anzeige durchschnittlich angezeigt wurde. Viele Advertiser werden die Funktionen des neuen Tools von Google begrüßen, da eine deutlich bessere Auswertung ihrer eigenen Kampagnen durch eine bessere Vergleichbarkeit ermöglicht wird.

Quelle: www.internetworld.de.de