Nun ist es soweit – Google stellt in den kommenden Wochen alle AdWords-Kampagnen auf das System „Enhanced Campaigns“ um. Doch was genau heißt das für AdWords-Kunden und was müssen Sie beachten, damit Sie mit der Umstellung auf die „Erweiterten Kampagnen“ kein blaues Wunder erleben? Der Internetriese aus Kalifornien klärt auf und gibt allen betroffenen einige wichtige Tipps.
Im Februar 2013 führte Google die Enhanced Campaigns erstmals ein, wobei die AdWords-Kunden zunächst selbst entscheiden konnten, ob sie das neue System für ihre Kampagnen übernehmen oder lieber bei den gewohnten Kampagneneinstellungen bleiben möchten. Doch diese Übergangsfrist ist nun vorbei. In den nächsten Wochen wird die Zwangsumstellung auf das neue System durchgeführt und auch wenn die Änderungen auf den ersten Blick nicht so gravierend scheinen, werden einige Standardeinstellungen wie z.B. die Gebotsanpassung radikal geändert. Daher gilt es für alle AdWords-Kunden, rechtzeitig zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Welche Maßnahmen das sind, hat Google als Hilfestellung für Werbetreibende dargestellt.
Gebote für mobile Endgeräte einstellen
Bisherige Desktop- und Tablet-Kampagnen werden nun auch auf mobilen Endgeräten ausgeliefert. Dafür hat Google die Gebote auf Grundlage ähnlicher Werbetreibender ausgewählt. Jedoch können sich diese Klickpreise stark von den bisherigen CPCs unterscheiden. Daher sollten Sie ihre Klickpreise überprüfen und die Gebote nach Ihrer Vorstellung anpassen.
Zusammenführen von Kampagnen
Einige AdWords-Kunden separieren ihre Kampagnen nach Endgeräten. Durch die „Erweiterten Kampagnen“ sind allerdings alle bestehenden Kampagnen automatisch auf alle Endgeräte ausgerichtet. Sollten sie eine solche Unterteilung ihrer Kampagnen vorgenommen haben, ist es ratsam, übereinstimmende Kampagnen zu ermitteln und identische Kampagnen und Keywords zu vermeiden. Werden für verschiedene Kampagnen identische Keywords verwendet, empfiehlt Google die Zusammenführung dieser Kampagnen.
Überprüfung der Display-Anzeigen
Nach der Umstellung ist es nicht mehr möglich, Kampagnen im Such- und Display-Netzwerk auf die Gerätemodelle auszurichten und die Target-Optionen bei reinen Display-Kampagnen sind eingeschränkt. Die Anzeigen werden auf allen Kanälen angezeigt. Daher sollten Sie Ihre Einstellungen und die Gebote unbedingt überprüfen.
Die neuen Funktionen für erweiterte Kampagnen nutzen
Google empfiehlt die Nutzung folgender neuer Funktionen für Ihre erweiterten Kampagnen:
- Aktualisierte Sitelinks: Sitelinks können nun auf Anzeigengruppenebene oder einzeln per Sitelink-Bericht verwaltet werden und Nachrichten auf Mobilgeräte angepasst werden.
- Aktualisierte Anruferweiterung: Anruferweiterungen können auf Anzeigengruppenebene verwaltet werden. Ausführliche Berichte ermöglichen die Erfassung von Telefonanrufen als Conversions.
- Für Mobilgeräte optimierte Anzeigen: Steigern Sie die Effektivität von Anzeigen auf Mobilgeräten, indem Sie Ihre Anzeigen durch spezifische Erweiterung auf mobile Endgeräte anpassen.
- Gebotsanpassungen für Standorte/Uhrzeiten: Sie können Gebotsanpassungen nach Standort oder Zeit festlegen.
Wichtig für die Überprüfung Ihrer Kampagnen ist, dass Google Anzeigenerweiterung wie Standorterweiterungen, Sitelinks oder Anruferweiterungen bei der Umstellung der Kampagnen nicht berücksichtigt. Hier erfolgt eine separate Umstellung am 23. September 2013.
Quelle: www.internetworld.de.de