Mit einer Änderung der Nutzerbedingungen kündigt Google nun eine Neuerung bei den Werbeeinblendungen an. Künftig werden Namen und Fotos von Nutzern, die das werbende Unternehmen bewertet haben, in die Google-Anzeige des jeweiligen Advertisers zusätzlich eingeblendet. Das neue Werbekonzept trägt den Namen Shared Endorsement.
Bei der neuen Funktion handelt es sich um öffentliche Empfehlungen, wodurch die Werbung authentischer wirken soll. Die bisher bekannten Anzeigen bei Google werden zu diesem Zweck, mit dem Nutzernamen und dem Bild von Nutzern ergänzt. Eine Ähnlichkeit zu Facebook ist nicht von der Hand zu weisen. Bei den Page-Likes bei Facebook werden nämlich auch die Namen und Fotos von Usern, die die beworbene Marke oder das Unternehmen mit „Gefällt mir“ markiert haben, in Form von Anzeigen im Nachrichtenstream angezeigt.
Allerdings ergibt sich für das Unternehmen aus Kalifornien durch das sogenannte „Shared Endorsement“ im Vergleich zu Facebook ein klarer Vorteil. Während sich Facebook bei den Einblendungen auf ihr eigenes Netzwerk begrenzen muss, kann Google durch seine zahlreichen Seiten im Netz, die Social Ads deutlich weiter streuen. Böse Zungen könnten behaupten, dass dieser Zug von Google ein Angriff gegen Facebook ist, wo das soziale Netzwerk doch bereits ein Drittel seines Umsatzes durch Werbung erzielt.
Diese Neuerung soll laut „The Next Web“ ab dem 11. November eingeführt werden. Google-Usern bleibt es erlaubt, selbst zu entscheiden, ob ihre Namen und Bilder bei den Anzeigen eingeblendet werden sollen. Mit einem Klick können die User diese Funktion ganz einfach bei den Nutzereinstellungen abstellen.
Quelle: www.internetworld.de