Der Ärger um den Google-Tracking-Dienst Analytics geht weiter. Die seit Ende 2009 andauernden Verhandlungen wurden nun vom Hamburger Datenschutzbeauftragten Prof. Casper für gescheitert erklärt.

Obwohl Google Analytics zwischenzeitlich einige Zugeständnisse zeigte, indem indem eine anonymisierte Übermittlung der IP-Adressen mithilfe eines Opt-Out-Plugins entwickelt wurde, sind die Verhandlungen nun zum Stillstand gekommen.
Der Datenschutzbeauftragte Prof. Casper kritisierte, dass die IP-Adressen einiger Benutzer trotz Opt-Out-Plugin übertragen werden. Zudem steht das Plugin nicht den Anwendern der Webbrowser „Safari“ und „Opera“ zur Verfügung.

Per Meyerdierks, Datenschutzbeauftragter für Google Deutschland, betonte gegenüber der „FAZ“ das Google Analytics dem europäischen Datenschutz entspreche und sogar zur Websiteanalyse von Behörden genutzt werde.

Den weiteren Verlauf soll nun der sogenannte Düsseldorfer Kreis prüfen, eine Zusammensetzung von Aufsichtsbehörden, die die Einhaltung des Datenschutzes überwacht. Dabei steht auch zur Debatte, ob und wie man Websitebetreiber belangen kann, die den kostenlosen Google-Dienst nutzen. Selbst ein Musterprozess gegen ein größeres Unternehmen soll eine Option sein.

Quellen:
www.general-anzeiger-bonn.de
www.googlewatchblog.de