Das Internet spielt eine immer größer werdende Rolle, wenn es um Werbung geht. Das war zwar jedem spätestens nach dem rasanten Wachstums des Internets in den 1990er klar aber dass die Entwicklung so rasant sein würde, hatte kaum einer vorhergesehen. In den USA sollen in diesem Jahr die Ausgaben für Online-Werbung höher ausfallen, als die für Print-Werbung, vorausgesetzt die Prognose des Marktforschungsunternehmens „eMarketer“  trifft tatsächlich ein.

Die Prognose von „eMarketer“ beruht auf der Annahme, dass bei der Online-Werbung auch in diesem Jahr mit einem starken Wachstum von 23,3% zu rechnen ist. Laut „eMarketer“ wäre es allerdings auch das letzte Mal, dass eine derartig strake Wachstumsrate erreicht wird. Man geht davon aus, dass die Wachstumsrate bis 2016 nur noch 7,8% betragen wird, was ausreichend wäre, um ca. 62 Milliarden Dollar an Einnahmen zu verbuchen.

Aktuell wächst die Online Branche allerdings ca. um ein Viertel jährlich und bis zum Jahresende sollen fast 40 Milliarden Dollar für Online-Werbung ausgegeben werden. Für Print-Werbung werden 2012 voraussichtlich lediglich 33,8 Milliarden Dollar ausgegeben. Im vergangenen Jahr ging man noch von 36 Milliarden Dollar aus. Die Forscher gehen hier also von einer rückläufigen Entwicklung aus, die auch in den kommenden Jahren ähnlich ausfallen soll. Man geht bei „eMarketer“ noch weiter und spricht von einem schleichenden Ende der gedruckten Medien. Für Fernsehwerbung geht man allerdings davon aus, dass die Ausgaben bis 2016 von 60,7 Milliarden Dollar (Stand 2011) auf knapp 72 Milliarden Dollar steigen werden.

Es bleibt abzuwarten, wie zutreffend die Prognosen tatsächlich sein werden, denn obwohl „eMarketer“ für seine fundierten und oft zutreffenden Prognosen bekannt ist, hat die Vergangenheit bereits viele Marktforschungsunternehmen eines Besseren belehrt und allen Erwartungen zu Trotz eine ganz andere Entwicklung durchgemacht.

Quelle: www.intern.de